Was kann Animation, das Film nicht kann?

Von Teresa - Senior Editor / Motion Designer

Beim Storytelling schlägt unser Herz für beides: Film und Animation. Doch wann macht das Eine mehr Sinn und wann das Andere? Was kann ein Animationsfilm, das ein Realfilm nicht kann? Hier zeigen wir Ihnen einige wichtige Unterschiede.

Zeigen, was man nicht filmen kann

Zuerst sollte man sich die Frage stellen: Kann ich das Produkt oder dessen Funktion mit einer Kamera filmen? Wenn die Antwort ja ist, wird in den meisten Fällen Film für die Umsetzung besser funktionieren als Animation. Aber was passiert, wenn man etwas sehr Großes wie ein globales Netzwerk oder etwas sehr Kleines wie zum Beispiel die Funktionsweise eines Sensors oder das Innenleben einer Maschine einfangen will? Dann wird es schnell zur Herausforderung, das Ganze mit einer Filmkamera festzuhalten.

Schwierig darzustellen sind auch abstrakte Themen wie zum Beispiel Bitcoins, Software oder unser Gesundheitssystem. Animation gibt uns hier die Möglichkeit, all diese Dinge einfach und verständlich zu präsentieren.

Man kann aus einer Vielzahl von Animationsstilen auswählen, abgestimmt auf Ihre Geschichte wird ein passender Stil definiert.

Beim Innenleben einer Maschine bietet sich beispielsweise eine 3D-Animation an. Abstrakte Konzepte profitieren von einfachen Formen und Icons. Bei emotionalen Themen kann Charakteranimation das beste Medium sein. In anderen Fällen reicht eine simple Typoanimation.

Emotionale Themen distanzierter zeigen

Manchmal müssen Filme schwierige, emotionale Themen behandeln, Themen in denen sich Menschen sehr schnell falsch verstanden oder bevormundet fühlen. Ziel dieser Filme sollte aber eigentlich nur sein, betroffene Menschen zu informieren oder ihnen Hilfe anzubieten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Gesundheitsbereich, in dem Krankheitsbilder, Behandlungsarten und vieles mehr verständlich gemacht werden müssen. 

Werden dafür Schauspieler eingesetzt, entscheidet man sich nur für eine sehr konkrete Personengruppe, die die Zielgruppe repräsentieren soll. Viele können sich aber mit diesen Personen dann nicht identifizieren, sei es aufgrund von Alter, Geschlecht oder Aussehen. Die Zuseher gehen dann sofort in die Defensive - “Das bin ich nicht. Das betrifft mich nicht”. Manche fühlen sie sich auch nicht ernst genommen und werden durch das Video sogar verärgert – und das wäre ja nun wirklich nicht unser Ziel.

Entscheidet man sich jedoch, für diese emotionalen Themen eine Animation zu verwenden, können diese Probleme abgewehrt werden.

Eine effektive Lösung ist der Einsatz von abstrahierten Figuren. Man kann zum Beispiel Figuren ohne Gesicht darstellen oder Charaktere mit abstrahierten Körperformen entwerfen.

Nachdem diese Figuren nicht mehr konkret einem Menschen ähneln, sprechen sie eine viel größere Gruppe an. So fühlen sich die Zuseher nicht in ein Schema gedrängt und es ist leichter mit dem Video den richtigen Ton zu treffen.

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Informationsfluss kontrollieren

Animation eignet sich perfekt, um viele Informationen in einfacher und kompakter Form zu vermitteln. Stellen wir hier mal den Vergleich auf mit einem statischen Dokument, gefüllt mit viel Text, Statistiken und Diagrammen. Sieht sich unser Kunde dieses Dokument unbeaufsichtigt an, ist die Gefahr groß, dass wichtige Inhalte bestenfalls überflogen oder gar übersprungen werden. 

Doch was passiert, wenn diese Informationen in einen Animationsfilm verpackt und schön aufbereitet werden? Die Geschwindigkeit des Informationsfluss lässt sich viel leichter steuern. Wichtige Daten können hervorgehoben und detaillierter präsentiert werden. Wir können also die Aufmerksamkeit des Zusehers mühelos auf Dinge lenken, die uns wichtig sind.

Außerdem wird so aus langen, teilweise trockenen Texten und Diagrammen, ein unterhaltsames Video, das sich unsere Kunden sogar gern ansehen.

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Änderungen leicht gemacht

Zahlen, Fakten und Personen in Ihrem Unternehmen können sich schnell und oft ändern. So wirkt ein Video zum Beispiel innerhalb eines Jahres schon veraltet, obwohl man mit der Qualität des Videos eigentlich noch sehr zufrieden ist.

Das ist aber im Animationsfilm gar kein Problem. Das Ändern der Textinserts und Fotos von Mitarbeitern ist mit viel weniger Aufwand verbunden, als nochmal ein Filmteam zu organisieren, das zum Beispiel den neuen Abteilungsleiter filmen muss. Das heißt natürlich auch, dass solche Änderungen in einem Animationsfilm viel günstiger ausfallen.


Es gibt also viele Gründe, die für einen Animationsfilm sprechen. Vor allem wenn der Stil des Films und das Storytelling genau auf Ihr Unternehmen abgestimmt werden, ist ein Animationsfilm die richtige Wahl. Falls wir Sie jetzt neugierig gemacht haben, lassen Sie sich von uns ein maßgeschneidertes Konzept für einen Animationsfilm zaubern.

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